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Cookieless Future: Was Website-Betreiber wissen müssen


Drei Cookies, die auf einem Handy neben einer Tastatur liegen

„Cookieless Future“: Was bedeutet das?

Cookieless Future ist ein Begriff, der sich auf die eingeschränkte Verwendung von Cookies auf Websites bezieht. Dabei geht es nicht unbedingt um alle Cookies, sondern insbesondere um Cookies von Drittanbietern.

Falls Sie selbst Cookies noch nie verwendet haben, finden Sie hier eine kurze Erklärung dazu. Cookies sind kleine Dateien, die beim Surfen einer Website auf dem Computer des Nutzers gespeichert werden. Sie werden nur dann verwendet (mit Einwilligung), um Informationen wie die Anmeldedaten des Nutzers oder seine Browser-Historie zu speichern, damit die Website dem Nutzer eine individuellere Nutzererfahrung bieten kann. Es gibt mehr als zwei Arten von Cookies, aber aus praktischen Gründen lassen Sie uns heute über die beiden häufigsten sprechen. Das ist zum einen die Erstanbieter-Cookies, die vom Website-Betreiber gesetzt werden, zum anderen die Drittanbieter-Cookies, die von anderen Unternehmen (z. B. Werbetreibenden) gesetzt werden.

Die Rolle der Cookies in der Online-Werbung

Cookies spielen in der Welt der digitalen Werbung eine wichtige Rolle, da sie den Werbetreibenden eine große Menge wichtiger Daten liefern, mit deren Hilfe sie den Nutzern relevantere und effektivere Werbung anbieten können. 

Dies führte jedoch zu einigen Kritiken und Zweifeln bezüglich des Datenschutzes. Kritiker argumentieren, dass diese Cookies den „Überwachungskapitalismus“ fördern, bei dem Nutzerdaten aus Profitgründen gesammelt werden sollen. Weil, in den meisten Fällen die Nutzer ohne ihr Wissen oder ihre Einwilligung verfolgt werden. 

Aus diesem Grund hat Google angekündigt, ab 2024 keine Drittanbieter-Cookies mehr zu verwenden. Das Unternehmen würde nach neuen Technologien und Ansätzen suchen, die dazu beitragen können, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und gleichzeitig den Werbetreibenden die Möglichkeit zu geben, relevante Werbung zu schalten. Aus diesem Grund entwickelt Google derzeit verschiedene Datenschutz-Technologien, die unter dem Begriff „Privacy Sandbox“ bekannt sind. Diese Sandbox nutzt Technologien wie maschinelles Lernen, um Menschen auf der Grundlage ihrer Interessen in größere, anonyme Kategorien einzuteilen. So können Werbetreibende Nutzer weiterhin Anzeigen zeigen, die für deren Interessen relevant sind, während die Anonymität als Nutzer gewahrt bleibt.

Der nächste Schritt ist eher etwas technischer Natur, wenn Sie möchten, können Sie ihn überspringen und direkt zum Absatz Wie sollten Website-Betreiber und Marketing-Verantwortliche mit dieser Situation umgehen wechseln.

Also, wie funktioniert das Privacy Sandbox? 

  1. Federated Learning of Cohorts (FLoC): Anstatt Cookies zu verwenden, um das Nutzerverhalten zu verfolgen, verwendet die Privacy Sandbox FLoC. Es handelt sich um ein neues System, bei dem Nutzer in Gruppen mit ähnlichen Interessen eingeteilt werden. Werbetreibende können dann diese Gruppen anstelle von Einzelpersonen ansprechen.
  2. TURTLEDOVE: TURTLEDOVE (Two Uncorrelated Requests, Then Locally-Executed Decision On Victory) ermöglicht es Websites, personalisierte Werbung anzuzeigen, ohne das Verhalten des Nutzers im gesamten Web zu verfolgen. In diesem Fall trifft der Browser die werberelevanten Entscheidungen lokal und die Nutzerdaten bleiben privat. 
  3. First Party Sets: First-Party-Sets bilden ein Netzwerk von Websites, sodass diese untereinander Daten austauschen können. Diese Zusammenarbeit hilft allen Beteiligten, um personalisierte Inhalte und Werbung zu liefern und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
  4. Trust Tokens: Mit Trust Tokens können Browser einer Website nachweisen, dass der Nutzer „echt“ ist, ohne seine Identität weitergeben zu müssen. Dadurch wird verhindert, dass Bots oder andere automatisierte Systeme das System manipulieren.

Was das für Website-Betreiber bedeutet

Wird der Consent, die Einwilligung, also verschwinden? Ein klares Nein! Sie werden weiterhin die ausdrückliche Einwilligung Ihrer Nutzer einholen müssen, solange es Datenschutzbestimmungen gibt.

Aber Sie müssen sich möglicherweise an neue Technologien anpassen. Sobald Chrome die Cookies von Drittanbietern entfernt, müssen Website-Betreiber neue Wege finden, um ihr Publikum zu erreichen und den Erfolg ihrer Werbung zu messen. Dies kann bedeuten, dass neue Tracking-Technologien eingesetzt oder neue Ansätze für Online-Werbung gefunden werden müssen.

Wie sollten Website-Betreiber und Marketing-Verantwortliche mit dieser Situation umgehen?

Hier sind einige Schritte, die Website-Betreiber unternehmen können, um sich auf das Cookieless Future vorzubereiten:

  • Erstellen Sie relevante und qualitativ hochwertige Inhalte: Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte gut auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind, da Contextual Targeting immer häufiger eingesetzt wird. Contextual Targeting ist eine Strategie, bei der Google den Inhalt einer Webseite analysiert und Anzeigen basierend des Inhalts der Seite ausliefert. 
  • Alternative Tracking-Methoden implementieren: Google arbeitet beispielsweise an einer neuen Technologie namens Federated Learning of Cohorts (FLoC), die Nutzer mit ähnlichem Surfverhalten für das Ad Targeting in Kohorten zusammenfasst.
  • Die Daten der Erstanbieter verstehen: Sammeln und nutzen Sie die Daten der Erstanbieter, wie durch Newsletter-Abonnements, Nutzerkonten und Aktivitäten in sozialen Medien.
  • Verwenden Sie eine Consent Management Plattform: Auch wenn Cookies von Drittanbietern bald der Vergangenheit sein werden, verlangen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO und das CPRA weiterhin die Einwilligung der Nutzer durch Erstanbieter-Cookies, bevor ihre persönlichen Daten erfasst werden. 

Eine CMP kann Ihrer Website helfen, ihre Cookies zu verwalten und diese Datenschutzbestimmungen einzuhalten, auch wenn alternative Tracking-Methoden verwendet werden. Insbesondere wenn Sie Ihre First-Party-Daten priorisieren, ist eine CMP erforderlich. 

  • Vertrauen aufbauen: Sie sollten Ihren Nutzern nicht nur zeigen, dass Sie die aktuellen Datenschutzbestimmungen einhalten, sondern auch, dass Sie ihre Privatsphäre als Priorität haben, indem Sie ihnen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten geben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie eine klare und unmissverständliche Einwilligungserklärung und Informationen darüber bereitstellen, wie Sie ihre personenbezogenen Daten verarbeiten werden.

In einer Zukunft ohne Cookies wird ein flexibles und leistungsstarkes CMP ein wichtiges Instrument für die Verwaltung der Einwilligung der Nutzer und die Erfassung von Daten sein. Jetzt consentmanager CMP kostenlos testen. 

Bereiten Sie sich jetzt vor

Bis zu einer Entscheidung von Google über die mögliche Abschaffung von Drittanbieter-Cookies kann es noch bis zum nächsten Jahr dauern. Website-Betreiber und Marketingverantwortliche können aber schon jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.
Ergreifen Sie jetzt die Initiative! Stellen Sie sicher, dass Sie bereits die aktuellen Vorschriften einhalten und bereit sind, wenn die neuen Änderungen in Kraft treten. Unser CMP ist immer auf dem neuesten Stand, wenn es um neue und kommende Gesetzesänderungen aus aller Welt geht. Überprüfen Sie am besten gleich kostenlos die DSGVO-Konformität Ihrer Website: Klicken Sie einfach hier, um anzufangen.


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